Zu guter Letzt

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Radioreport – Recht

Dienstags von 22.15 – 22.30 Uhr bringt der Radiosender SWR 1 Berichte und Hintergrundsinformationen jeweils zu einem aktuellen Rechtsthema. Dabei wird aus der ganzen Bandbereite der Rechtsthemen ausgewählt. Die Themen reichen von verfassungsrechtlichen und rechtspolitischen Fragen und Berichten aus dem europäischen Menschenrechtsgerichtshof, über Verbraucherschutzrechte und das Immobilienrecht bis hin zu Straf-, Erb- und Asylrecht.

Wer den Termin verpasst, kann die Sendungen noch einige Monate in der Mediathek des SWR (www.swrmediathek.de) abrufen.

Die Sendereihe kann auch als Podcast heruntergeladen werden.

swr.de Ι SWR1 Baden-Württemberg Ι Programm Ι Programmkalender Ι


Pamela Pabst

Ich sehe das, was ihr nicht seht. Eine blinde Strafverteidigerin geht ihren Weg

„Ich sehe das, was ihr nicht seht. Eine blinde Strafverteidigerin geht ihren Weg“ – Lesung und Gespräch mit Pamela Pabst vom 22. April 2015
(MP3, 102 MB, 1 ¼ Stunden)

Der ältere Kollege und Mentor liest aus der ebenso amüsanten wie ernsten Autobiographie der jungen Rechtsanwältin. Lesung und moderiertes Gespräch geben Einblick in die Welt einer jungen, von Geburt an blinden Frau und in den Alltag in einer Rechtsanwaltskanzlei.

institut-fuer-menschenrechte.de ΙService Ι Mediathek Ι


Gustav Mesmer – Ikarus vom Lautertal genannt

Ein Hörspiel von Holger Reile mit Originaltexten von Gustav Mesmer und Musik und Liedern von Alexander Köberlein

In schwäbischer Sprache.

Geboren in Oberschwaben, dem barocken Winkel zwischen Donau und Bodensee, verfolgte Gustav Mesmer seinen Traum. Gleich Dädalus und Ikarus in der antiken Sage, gleich Leonardo da Vinci (1452 – 1519) und gleich Albrecht Ludwig Berblinger (1770 – 1829), dem Schneider von Ulm, wollte er mit einem durch Muskelkraft angetriebenen Flugrad wie ein Vogel von Ort zu Ort zu fliegen.

Ob dieses beharrlich verfolgten Traums und wegen des Wohnort seiner späten Jahre in einer Einrichtung auf der Schwäbischen Alb, auch Ikarus vom Lautertal genannt, durchlebte und überlebte Gustav Mesmer (1903 – 1994) Zeiten der Entmündigung und Entrechtung. Während seiner jahrzehntelangen Aufenthalte in den „Irrenanstalten“ Schussenried und Weissenau verfolgte er seinen Traum von der Entlassung aus der Psychiatrie und seinen Traum vom Fliegen. Die Rückkehr in seinen Geburtsort ist ihm schließlich noch gelungen. Und 1992 konnte er seine Flugräder in der Weltausstellung in Sevilla präsentieren.

Eine kleine Hörprobe gibt es unter gustavmesmer.de Ι Publikationen Ι   oder  unter You Tube


Sprechender Sprachatlas von Baden-Württemberg

sprachalltag.de

Internetportal der Eberhard Karls Universität Tübingen

Der Sprachaltlas von Baden-Württemberg entstand aufgrund eines wissenschaftlichen Projektes des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaften in den Jahren 2015 bis 2017.

Im Rahmen des Projektes haben die Professoren Rudolf Bühler und Hubert Klausmann an 57 Orten in Baden-Württemberg Tonaufnahmen von Sprecherinnen gemacht, die als typische Sprecher ihrer Region gelten. Daraus sind 103 Karten Baden-Württembergs mit über einhundert Sprachbeispielen, Wortsammlungen, grammatikalischen Hinweisen etc. entstanden.

Über den internenen Link kommen Sie auf den sprechenden Sprachatlas und können sich beispielsweise kurze Erzählungen in den zahlreichen Dialekten Baden-Württembergs anhören.

Ι Erzählungen Ι

Die Betreiber geben folgenden technischen Hinweis: Der Microsoft Internet Explorer ist bekannt dafür mit der Ausführung des Sprechenden Sprachatlas Probleme zu haben. Wir empfehlen für den Sprechenden Sprachatlas die Verwendung von Google Chrome, Mozilla Firefox oder Microsoft Edge.

Lesen

Renate Fischer

Herz IV – Aus dem Alltag einer rechtlichen Betreuerin

2. Auflage, 2012 BALANCE buch + medien Verlag

Die Autorin ist Diplom-Sozialpädagogin und gerichtlich bestellte Betreuerin. In einzelnen Episoden berichtet sie aus ihrem Arbeitsalltag als Berufsbetreuerin.

„Ich hab keine Arbeit, ich krieg Herz Vier.“
„Wie, Herz Vier?“
„Arbeitslosenherz Vier – kennen Se dat nich?“

Dieser Dialog mit einer von ihr betreuten Frau inspirierte die Autorin zum Titel ihres kleinen Buches. Ihre Geschichten geben einen kurzweiligen Einblick in einige Lebenswelten rechtlich betreuter Menschen.


Thomas Klie und Peter Gaymann

DEMENSCH. Texte und Zeichnungen

Für einen menschenfreundlichen Umgang mit Demenz

Medhochzwei Verlag Heidelberg, 2015

Peter Gaymann, von Hause aus Sozialpädagoge, ist vor allem für seine Cartoons mit den Hühnern bekannt.

Thomas Klie lehrt Recht und Verwaltungswissenschaft an der Evangelischen Hochschule Freiburg und Gerontologie in Klagenfurt.

Wir teilen ihre Ansicht, dass man das Thema Demenz auch mit Humor annehmen darf. Humor ist eine Facette im Umgang mit Schwerem und Schicksalhaften.

Das sehen wohl auch die zahlreichen Prominenten so, die für dieses Buch kurze, meist auch sehr persönliche Beiträge zum Phänomen Demenz geschrieben haben.

Wagen Sie einen anderen Blick auf das Leben mit Demenz.


Pamela Pabst / Shirley Michaela Seul

Ich sehe das, was ihr nicht seht
Eine blinde Strafverteidigerin geht ihren Weg

Verlag Hanser Berlin, 2014

Autobiographie einer von Geburt an blinden jungen Frau, die von Kindheit an Richterin werden wollte.

Geboren 1978, ging Pamela Pabst auf eine normale Schule und legte das Abitur zusammen mit sehenden Schülern ab. Ihr Jurastudium, das Referendariat und die beiden Staatsexamen schaffte sie mit Hilfe spezieller Computerprogramme und Vorlesern.

Als Fachanwältin für Strafrecht ließ sie sich 2007 in Berlin nieder. Neben dem Schwerpunkt Strafrecht ist sie „in allen weiteren Rechtsbereichen des täglichen Lebens tätig“.

In frischer, humorvoller Art berichtet sie von der durchlittenen „Schulhölle“, vom geplatzten Lebenstraum, Richterin zu werden, vom Start ihrer Rechtsanwaltskanzlei auf dem Dachboden ihres Elternhauses und vom Alltag einer Rechtsanwältin, die von einer Rechtsanwaltsfachangestellten im Büroalltag, vor Gericht und auf Dienstreisen begleitet wird.

Sehen

Buttenhausen bei Münsingen

In Buttenhausen, einem 500-Seelen-Dorf auf der Schwäbischen Alb, wurden nicht nur Theodor Rothschild (Schriftssteller und Pädagoge; 1879 – 1944) und Matthias Erzberger (1875 – 1921) geboren, sondern verbrachte auch Gustav Mesmer, der Ikarus vom Lautertal (1903 – 1994), einige Jahre seines Lebens.

Der heutige Träger der Einrichtung, in der Gustav Mesmer einst lebte, ist die BruderhausDiakonie. Die BruderhausDiakonie betreibt inmitten Buttenhausens das Café Ikarus, ein öffentliches Café und Teilhabeprojekt. Menschen mit psychischer Erkrankung oder geistiger Behinderung arbeiten im Service des Cafés mit.

cafe-ikarus.de

Eine kleine Dauerausstellung über den Flugradbauer Gustav Mesmer informiert über sein Leben, seine Visionen und seine Werke. Vision der Gustav-Mesmer-Stiftung ist es, diese kleine Ausstellung zu einem Museum ausbauen zu können.

gustavmesmer.de

In Zusammenarbeit mit der Stadt Münsigen betreibt das Haus der Geschichte Baden-Württemberg im Geburtshaus Matthias Erzbergers (Abgeordneter, Vizekanzler und Finanzminister in der Weimarer Republik) eine Erinnerungsstätte.

Ein weiteres Museum, das Jüdische Museum Buttenhausen, thematisiert die 1787 beginnende Geschichte der jüdischen Gemeinde Buttenhausen, deren Ende im NS-Staat und die Aufarbeitung der Ereignisse in der Gegenwart.

Ein Rundweg führt zu den Orten jüdischer und christlicher Geschichte Buttenhausens und des interreligiösen Zusammenlebens.

Zwischen Münsingen und Gomadingen finden sich das Dokumentationszentrum und die Gedenkstätte Grafeneck. Hier begann im Jahr 1940 die vom NS-Staat als Aktion „T4“ bezeichnete Ermordung von Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung.

gedenkstaette-grafeneck.de


Gustav Mesmer, der Ikarus vom Lautertal

Geboren in Oberschwaben, dem barocken Winkel zwischen Donau und Bodensee, verfolgte Gustav Mesmer seinen Traum. Gleich Dädalus und Ikarus in der antiken Sage, gleich Leonardo da Vinci (1452 – 1519) und gleich Albrecht Ludwig Berblinger (1770 – 1829), dem Schneider von Ulm, wollte er mit einem durch Muskelkraft angetriebenen Flugrad wie ein Vogel von Ort zu Ort zu fliegen.

Ob dieses beharrlich verfolgten Traums und wegen des Wohnort seiner späten Jahre in einer diakonischen Einrichtung auf der Schwäbischen Alb, wurde Gustav Mesmer auch Ikarus vom Lautertal genannt.

Gustav Mesmer (1903 – 1994) durchlebte und überlebte Zeiten der Entmündigung und Entrechtung. Während seiner jahrzehntelangen Aufenthalte in den „Irrenanstalten“ Schussenried und Weissenau verfolgte er seinen Traum von der Entlassung aus der Psychiatrie und seinen Traum vom Fliegen. Die Rückkehr in seinen Geburtsort ist ihm schließlich noch gelungen. Und 1992 konnte er seine Flugräder in der Weltausstellung in Sevilla präsentieren.

1992 sind auch die Entmündigung bzw. die Gebrechlichkeitspflegschaft abgeschafft und für erwachsene Menschen die Regelungen der rechtlichen Betreuung geschaffen worden. Dies neue Recht stellt den psychisch erkrankten, geistig, seelisch oder körperlich behinderten Menschen in den Mittelpunkt, macht ihn vom Objekt der Fürsorge zum Rechtssubjekt. Seine Individualität ist wahrzunehmen, seine Wünsche und seine Vorstellungen sind zu achten und sein Wille ist grundsätzlich rechtlich umzusetzen.

Und wenn Sie jetzt mehr aus dem Leben des Gustav Mesmer sehen und erfahren möchten:

gustavmesmer.de


Deutsches Epilepsiemuseum Kork – Museum für Epilepsie und Epilepsiegeschichte

An Epilepsie, einer Funktionsstörung des Gehirns, leiden zirka 1 % aller Menschen. Die Krankheit ist seit alters her und unter vielen Namen bekannt. Die Epilepsie, die keine Geisteskrankheit und keine Geistesschwäche ist, wird auch die Krankheit der 1 000 Namen genannt. Die neurologische Erkrankung läuft in sehr unterschiedlichen Ausprägungen und Erscheinungsbildern ab.

Menschen, die einen epileptischen Anfall zum ersten Mal miterleben, erschrecken oft und wissen nicht, wie sie dem Betroffenen helfen können. Ratschläge für Laien zum Verhalten bei einem Anfall gibt es in Deutsch und verschiedenen Fremdsprachen unter:

epilepsiemuseum.de Ι Was tun bei einem Anfall? Ι

 

Das Museum möchte der Wissensvermittlung und der Wissenschaft dienen. Es möchte Vorurteile abbauen und über die derzeitige Diagnose- und Therapiemöglichkeiten aufklären. Die Präsentation der Ausstellungsgegenstände erfolgt auf wissenschaftlicher Grundlage.

Darüber hinaus soll eine Bibliothek interessierten Menschen auch ältere und seltene Literatur über Epilepsie zugänglich machen.

Für Aufbau und Leitung des Epilepsiemuseums zeichnet Dr. med. Hansjörg Schneble. Er war Ärztlicher Direktor des Epilepsiezentrums Kork und dort Chefarzt der Abteilung für Kinder und Jugendliche. Träger des Epilepsiezentrums Kork mit seinen Kliniken ist die Diakonie Kork, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.


MuSeele – Museum für Psychiatriegeschichte und Psychiatriegeschichten

MuSeele – Museum für Psychiatriegeschichte und Psychiatriegeschichten in der Psychiatrischen Fachklinik Christophsbad in Göppingen.

Träger des Museums ist der Verein MuSeele e.V.

museele.de Ι Archiv/Archive Ι Presse 2007 Ι


Württembergisches Psychaitriemuseum des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) Südwürttemberg

Das Württembergische Psychiatriemuseum des Zentrum für Psychiatrie (ZfP) Südwürttemberg verfügt über zwei Standorte: In Zwiefalten, einem Ort am Rande der Schwäbischen Alb sowie im oberschwäbischen  Bad Schussenried.

Beide (Dauer)Ausstellungen zeigen die Entwicklung der Psychiatrie als medizinische Wissenschaft sowie die Unterbringung und Behandlung psychisch kranker Menschen über einen Zeitraum von 200 Jahren.

In Zwiefalten werden zudem regelmäßig einschlägige Wechselausstellungen gezeigt.


Rechtshistorisches Museum Karlsruhe

Träger und Förderer des Museums ist der  Verein Rechtshistorisches Museum e.V. Da sich das Museum auf dem Gelände des Bundesgerichtshofs (BGH) befindet, ist das Museum meist nur dienstags geöffnet und nur unter Ausweisung durch einen gültigen Personalausweis oder Reisepass zugänglich.

rechtshistorische-museum.de  Ι Museum Ι Besucherinformation Ι


Sammlung Prinzhorn

Die Sammlung Prinzhorn ist eine Einrichtung der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Die ausgestellten Kunstobjekte wurden zwischen 1880 und 1920 überwiegend von Menschen mit psychischen Erkrankungen und von Menschen mit oft langjährigen Aufenthalten in psychiatrischen Einrichtungen im deutschsprachigen Raum geschaffen.

Der Kunsthistoriker und Psychiater Hans Prinzhorn (1886 – 1933) hat mit der Sammlung während seiner Zeit als Assistenzarzt an der psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg begonnen.

Seit 1980 kommen zeitgenössische Werke Psychiatrie-Erfahrener hinzu.

Das Museum zeigt zirka drei thematische Ausstellungen pro Jahr. Ziel des Museums ist es, zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankung beizutragen.

Kostenloser Eintritt für zahlreiche Menschen und Gruppierungen, zum Beispiel für Patienten der Psychiatrischen Uniklinik Heidelberg, für Studenten der Universität Heidelberg, für Betroffenen-Einrichtungen und Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren oder sich im Bundesfreiwiligendienst (BuFDi) engagieren.

uni-heidelberg.de Ι Einrichtungen Ι Museen und Sammlungen Ι Sammlung Prinzhorn Ι

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